Marion Cohet Boucheron, Analystin, La Financière de l’Echiquier
Erzählen Sie uns von Ihrem Werdegang. Warum haben Sie sich für die Vermögensverwaltung entschieden?
Ich habe mein Studium an der IÉSEG School of Management in Paris begonnen, wo ich Finanzen als Schwerpunkt wählte. Parallel dazu studierte ich Jura an der Universität Sorbonne. Eigentlich wollte ich eher in der Veranstaltungsbranche arbeiten. Doch während eines Praktikums im Bereich Aktien-Research bei Raymond James 2012 habe ich die Welt der Finanzmärkte für mich entdeckt. Das ließ mich meine anderen Pläne bald vergessen. So war ich dann sieben Jahre lang als Sell-Side-Analystin bei Raymond James, Mainfirst und Stifel tätig. Ich habe mich mit verschiedenen Branchen im Bereich Basiskonsumgüter befasst, darunter Luxusartikel, Hygiene und Körperpflege.
Im Oktober 2020 wechselte ich als Analystin zu La Financière de l’Echiquier. Eine ähnliche Position, jedoch mit einer anderen Perspektive – der eines Anlegers.
Die Vermögensverwaltung mit ihren zahlreichen Facetten fasziniert mich: die Möglichkeit, stets neue Unternehmen kennenzulernen, die gründliche Analyse, der Rhythmus der Finanzmärkte …
Sie haben sich also als Verstärkung des Impact-Managementteams La Financière de l’Echiquier angeschlossen. Was meinen Sie: Gehen das verantwortungsvolle Investieren und Börsenkurse bzw. finanzielle Performance zunehmend Hand in Hand?
Die Wertentwicklung an der Börse lässt sich letztlich von der finanziellen Performance der Unternehmen ableiten. Wir sind überzeugt, dass verantwortungsbewusste Unternehmen und Pioniere, in die wir investieren, finanziell überdurchschnittlich abschneiden werden. Sie werden den Erwartungen der in den Themenbereichen Umwelt und Soziales zunehmend anspruchsvollen Kundschaft besser gerecht. Zudem dürften die Regulierungen und Investitionspläne wie der europäische Grüne Deal ihnen ebenfalls einen Vorsprung verschaffen.
Haben Sie eine Leidenschaft?
Ich weiß nicht, ob Leidenschaft da das richtige Wort ist, aber ich habe verschiedene Hobbies: Laufen, Radfahren, Wandern und gutes Essen. Außerdem reise ich liebend gerne – was allerdings seit einem Jahr nur bedingt möglich ist!