Im Fokus: Echiquier Space: Greifen Sie mit uns nach den Sternen
Der am 31.5.2021 aufgelegte Fonds Echiquier Space¹ ist der erste Themenfonds in Europa, der sich dem Weltraum und dessen Ökosystem widmet.
Warum wurde der Echiquier Space 2021 aufgelegt?
Bereits vor drei Jahren hat unser Team für internationale und thematische Aktien den strukturellen Trend in diesem Themenbereich erkannt. Das Segment, das seither zunehmend an Tiefe gewann, gelangte 2021 an einen Wendepunkt. Die Raumfahrt, die in der Vergangenheit ausschließlich durch staatliche Akteure geprägt war, wurde mit einem Mal in die Sphäre der Privatunternehmen katapultiert: Die Geburt des Weltraum 2.0.. Die Raumfahrtunternehmen der neuen Generation entwickeln sich rasant weiter; ein Börsengang folgt auf den nächsten. Dank disruptiver Technologien sinken die Kosten für Raumflugkörper erheblich und damit wird der Zugang zum Weltraum zunehmend demokratisiert. Dies verleiht den florierenden Weltraumindustrien zusätzlichen Auftrieb und schafft ungeahnte Möglichkeiten. Das Potenzial scheint aus heutiger Sicht nahezu unerschöpflich: Das Volumen des Marktes von derzeit 400 Milliarden US-Dollar dürfte bis 2045 bei 2,7 Billionen US-Dollar liegen². Diese Revolution wird allen Branchen zugutekommen, von der Kommunikation und der Navigation über das Versicherungswesen bis hin zur Präzisionslandwirtschaft.
Welche Besonderheiten weist der Fonds auf?
Der Fonds Echiquier Space ist international aufgestellt und umfasst die gesamte Wertschöpfungskette des Weltraum-Ökosystems. Das Portfolio konzentriert sich auf rund dreißig Anlagewerte. Rund 170 Titel umfasst das beständig wachsende Anlageuniversum derzeit³. Daraus wählen wir vier Profile von Unternehmen aus, die Raumfahrttechnologien nutzen, entwickeln oder in anderer Form davon profitieren. Darunter fallen erstens Akteure aus der Erdbeobachtungsindustrie, die ihre Tätigkeit vom Weltraum aus betreiben. Zweitens gehören Anbieter dazu, die Erde und Weltraum miteinander verbinden und ins All entsendete Raumflugkörper verwalten – ein Bereich, in dem die Kosten im Laufe der letzten 20 Jahre stark gesunken sind. Darüber hinaus identifizieren wir drittens Unternehmen, welche die Weltraumentwicklung von der Erde aus ermöglichen oder sich diese zunutze machen, sowie Hersteller von Raketen und Satelliten oder Firmen, die aus Weltraumdaten Anwendungen entwickeln. Letzteres ist zum Beispiel bei JOHN DEERE[4] der Fall: Das Unternehmen nutzt diese Daten für die Präzisionslandwirtschaft. Viertens investieren wir in verwandte Bereiche, die für die Weltraumrevolution unerlässlich sind, etwa Cloud-, Halbleiter- oder 3D-Druck-Technologien. So ermöglicht die Expertise von VELO3D, einem disruptiven Akteur in der additiven Fertigung, den Bau kompletter Raketenmotoren, wie sie von SPACEX genutzt werden.
Wer eine Vorreiterrolle übernimmt, trägt auch stets eine besondere Verantwortung. So haben sich die Unternehmen des Weltraums 2.0 das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben und setzen sich für die Expansion einer nachhaltigen Raumfahrtindustrie ein. Diese Revolution in Sachen verantwortungsvolles Unternehmertum ermöglicht es uns, den Akteuren den Vorzug zu geben, die in diesem Bereich am ehrgeizigsten und am weitesten fortgeschritten sind. Die Herausforderung verantwortlichen Handelns ist für uns von zentraler Bedeutung. Daher haben wir diese bereits bei der Konzeption des Fonds berücksichtigt. Gemeinsam mit unserem Research-Team für verantwortliche Investments haben wir eine speziell auf die Weltraumindustrie zugeschnittene ESG[5]-Charta erarbeitet, die insbesondere sektorielle und normative Ausschlusskriterien umfasst. Die ESG-Analyse der Unternehmen ermöglicht außerdem eine Bewertung ihres Engagements in so wichtigen Bereichen wie Entsorgung von Weltraumschrott oder Auswirkungen auf das Klima[6].
Welche konkreten Anwendungen ergeben sich aus dem Weltraum 2.0?
Die Revolution des Weltraum-Ökosystems bietet sowohl auf der Erde als auch im Orbit galaktische Chancen. Von den 50 Indikatoren, die von der UNO für die Beobachtung des Klimawandels ermittelt wurden, werden 26 mittels Satellitenbilder bereitgestellt. Das Unternehmen PLANET kartographiert mit seiner Flotte von Nanosatelliten die Erde und überwacht damit insbesondere die Entwicklung der Küsten und die Entwaldung in Echtzeit. Die Entwicklung des Weltraum 2.0 trägt auch zur Optimierung der globalen Satellitenkommunikationssysteme und zur Übertragung von Weltraumdaten bei. So beschleunigt und sichert der deutsche Anbieter MYNARIC unter anderem durch die Laserkommunikation zwischen Satelliten den Datenaustausch zwischen Raumflugkörpern im All. Die Erkundung des Weltraums kommt insbesondere auch der Forschung zugute. Mit Experimenten im All werden zum Beispiel die Auswirkungen der Mikrogravitation auf künstliche, mit Hilfe von 3D-Druckern erstellte Zellen oder Organe untersucht.
Die Weltraumrevolution findet zu einem entscheidenden Zeitpunkt statt. Wir sind davon überzeugt, dass mit der Notwendigkeit, das Weltraum-Ökosystem zu erkunden, auf lange Sicht die nachhaltige Entwicklung der Menschheit unterstützt wird. Die hiermit verbundene wirtschaftliche Chance ist zwar eher langfristig und aus einer Mehrgenerationenperspektive zu sehen, doch schon heute bergen die Anfänge der Weltraumrevolution immense Anlagechancen, deren Potenzial längst nicht ausgeschöpft ist. Die Weltraum-Odyssee beginnt jetzt![7]