Im Fokus ... Echiquier Climate & Biodiversity Impact Europe | Oktober 2024
Adrien Bommelaer, Paul Merle, Luc Olivier, CFA, Fondsmanager des Echiquier Climate & Biodiversity Impact Europe, La Financière de l’Echiquier (LFDE)
Seit 2020 zeichnet sich der Echiquier Climate & Biodiversity Impact Europe durch einen einzigartigen Ansatz aus, der darauf abzielt, alle Wirtschaftssektoren einzubeziehen, um Klimaneutralität zu erreichen und die Biodiversität zu erhalten. Bei der Auswahl der Unternehmen, aus denen sich der Fonds zusammensetzt, stehen ihre guten finanziellen Aussichten, die Qualität ihres ESG-Profils sowie der Beitrag, den sie zum Schutz des Klimas und der Biodiversität leisten, im Fokus. Seit Beginn des Jahres hat Ihr Fonds in einem günstigen Marktumfeld eine positive Performance erzielt. Auf beiden Seiten des Atlantiks haben die Zentralbanken aufgrund der sinkenden Inflation eine Lockerung der Geldpolitik eingeleitet, während als zentrales Szenario weiterhin eine sanfte Landung angestrebt wird. Der Fonds wird zudem nach wie vor seinen beiden langfristigen Umweltzielen gerecht. Das erste umfasst eine durchschnittliche „Temperatur“ der Portfoliobestände, die mit dem Pariser Abkommen in Einklang steht. Ende August weist der Fonds hier einen Wert von 2,0°C auf, gegenüber 2,6°C für seinen Referenzindex. Auch das zweite Ziel eines CO2-Fußabdrucks, der geringer ist als der seines Referenzindex, wurde erreicht: Ende August war er knapp halb so groß wie der des Referenzindex[1].
TRANSAKTIONEN
… aufgrund konjunkturbedingter Entwicklungen
Um der leichten Verlangsamung der Weltwirtschaft etwas entgegenzusetzen, behalten wir unser hohes Engagement in Unternehmen mit transparenten und wiederkehrenden Umsätzen – etwa SAP oder Compass – sowie in resilienten Sektoren bei, wie dem Gesundheits- (Novo Nordisk) oder dem Versicherungssektor (Allianz). Darüber hinaus bevorzugen wir Unternehmen, die in einem Marktumfeld Cashflow generieren können, in dem die Zinsen und die Inflation zwar sinken, jedoch weiterhin auf einem höheren Niveau verbleiben werden als vor der Coronakrise.
… aufgrund der Fundamentaldaten
Wir investieren derzeit nicht in ausschließlich auf erneuerbare Energien ausgerichtete Unternehmen, haben jedoch unser Engagement in Netzbetreibern wie E.ON und Iberdrola sowie in Kabelherstellern wie Nexans ausgebaut. Diesen Akteuren kommt die Elektrifizierung der Wirtschaft zugute, für die ein Ausbau und eine Modernisierung der Stromnetze erforderlich ist. Ferner engagierten wir uns mit Positionen in Givaudan und DSM erneut im Bereich der Aromen und Inhaltsstoffe. Diese Unternehmen weisen solide Fundamentaldaten auf und leisten einen positiven Beitrag zum Erhalt der Biodiversität. Somit bietet der Fonds in Bezug auf seinen Stil ein ausgewogenes Profil: Er ist zu fast 41 % in Wachstumswerten, zu 25 % in zyklischen Werten und zu 34 % in Substanzwerten engagiert[2]. Solange die Zinsen nicht deutlich sinken und die Wirtschaft fragil bleibt, sind wir in Bezug auf Small und Mid Caps weiterhin vorsichtig. Wo dies angebracht ist, werden wir weiterhin flexibel agieren.
ANLAGESTRATEGIE
Die Anlagestrategie des Fonds bleibt unverändert. Wir investieren in Unternehmen, die Lösungen für Klimafragen und den Schutz der Biodiversität anbieten. Beispiele hierfür ist der Elektrotechnik-Konzern Schneider Electric mit Fokus auf Energieeffizienz oder Veolia im Bereich Abfallbewirtschaftung und -verwertung. Ausschließlich in die Lösungen zu investieren, reicht jedoch unserer Ansicht nach zur Bewältigung der ökologischen Herausforderungen nicht aus. Wir begleiten nach wie vor Branchen-Pioniere etwa im Gesundheits- und im Finanzwesen sowie im Bereich der Luxusgüter. Durch ihre ambitionierten Nachhaltigkeitsziele können sie einen grundlegenden Wandel in ihrer Branche anstoßen. Dies gilt etwa für den weltweit führenden Rückversicherer Munich Re, der umfassende Klimaschutzverpflichtungen eingegangen ist. Zudem begleiten wir Unternehmen aus Branchen, deren CO2-Bilanz oder Einfluss auf die Biodiversität noch sehr negativ ist, die aber einen tiefgreifenden Wandel eingeleitet haben. Das ist etwa bei der schwedischen Firma Epiroc der Fall, einem auf die Bergbauindustrie spezialisierten Anbieter von Ausrüstung und Dienstleistungen. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Elektromobilität für einen immer höheren Bedarf an Schwermetallen sorgt, fördert Epiroc den Übergang eines sehr umstrittenen Sektors durch die Entwicklung von autonomen und elektrischen Geräten. So tragen die Produkte des Unternehmens zu einer Verbesserung der Sicherheit und zu einer Senkung der CO2-Emissionen in dieser Branche bei. Der Konzern verfügt über ein hochwertiges Finanzprofil mit starker Cashflow-Generierung und hohen Margen. Dieser Schwerpunkt auf nachhaltigen Lösungen, Pionieren und Unternehmen im Übergang zu mehr Nachhaltigkeit zielt darauf ab, alle Wirtschaftssektoren mit an Bord zu nehmen, um Klimaneutralität zu erreichen, die Biodiversität zu erhalten und gleichzeitig eine langfristige finanzielle Performance zu erzielen.
Die genannten Unternehmen dienen lediglich als Beispiele. Weder ihr Vorhandensein im verwalteten Portfolio noch ihre Wertentwicklung sind garantiert. Die in diesem Dokument ausgedrückten Meinungen entsprechen den Einschätzungen der Autoren. LFDE übernimmt dafür keine Haftung. Der Fonds ist im Wesentlichen dem Risiko eines Kapitalverlusts, dem Aktienrisiko, dem Risiko bei Anlagen in Aktien mit geringer und mittlerer Marktkapitalisierung, dem Wechselkursrisiko und dem Risiko im Zusammenhang mit der diskretionären Vermögensverwaltung ausgesetzt. Anleger werden darauf hingewiesen, dass sich ihre Anlage in eine Impact-Stratege nicht unmittelbar auf Umwelt und Gesellschaft auswirkt, sondern dass die Strategie bestrebt ist, in Unternehmen zu investieren, die die konkreten, in der Vermögensverwaltungsstrategie festgelegten Kriterien erfüllen.
Um weitere Informationen zu den Merkmalen, Risiken und Kosten dieses Fonds zu erhalten, sollten Sie vor jeder Anlage die gesetzlich vorgeschriebenen Dokumente lesen, die auf unserer Website www.lfde.com abgerufen werden können.
Die monatlichen Kommentare zur Verwaltung aller Fonds finden Sie auf www.lfde.com
[1] Laut Daten von Carbon4Finance
[2] 30.09.2024