Rolando Grandi

Spotlight: Look up! – Zahlreiche ‚Weltraum 2.0‘-Projekte in Planung

Von Rolando Grandi, CFA, Fondsmanager des Echiquier Space bei LFDE[1]

 

Muss man auf den Mond fliegen, um die Sterne zu erreichen? Dies behauptete zumindest Oscar Wilde. Die NASA und einige Unternehmen mit ‚Weltraum 2.0‘- Pioniergeist planen bereits die nächste Mondlandung. Durch Partnerschaften mit besonders disruptiven Unternehmen des Weltraum-Ökosystems hat die US-Luft- und Raumfahrtbehörde Projekte angestoßen, die auf den ersten Blick wie Science-Fiction anmuten. Im Rahmen der für 2025 geplanten Artemis-3-Mission, die Mondlandungen ab Mitte der 2020er Jahre vorsieht, ist der Bau privater Raumstationen auf der Mondoberfläche für mehrwöchige Aufenthalte vorgesehen. Von diesen Mondbasen aus könnten bald schon Raumschiffe für weiter entfernte Weltraummissionen starten und eine Nutzung des Weltraums ermöglichen.

 

NASA setzt auf exklusive Partnerschaften

Da die Internationale Raumstation ISS, die zum Ende des Jahrzehnts veraltet sein wird, ersetzt werden muss, haben sich Privatunternehmen an einer Ausschreibung der NASA beteiligt, die auf Partnerschaften und Outsourcing setzt. SpaceX und drei weitere Unternehmen erhielten den Zuschlag, darunter das 2016 gegründete Pionierunternehmen Axiom Space, das zunächst weitere Stationsmodule an die ISS ankoppeln und später unabhängig werden will.

Wie die geplante Orbitalstation Lunar Gateway der NASA, an der der sich auch die Europäische Raumfahrtagentur ESA und zahlreiche Privatunternehmen beteiligen, sollen die ‚Weltraum 2.0‘- Raumstationen schließlich dauerhaft auf dem Mond installiert werden. Lunar Gateway wird in die Mondumlaufbahn gebracht und soll dort ab 2024 als Basisstation bzw. als ‚Relais‘ für Mondlandungen dienen. Die ersten Module werden von SpaceX in den Weltraum transportiert. Das in Houston ansässige Unternehmen Nanoracks hat ebenfalls einen Auftrag über 160 Millionen USDollar von der NASA erhalten, um eine private Raumstation namens Starlab als Forschungs- und Produktionszentrum für gewerbliche und industrielle Zwecke zu bauen.

Diese ineinandergreifenden ‚Weltraum 2.0‘-Projekte bieten ein breites Tätigkeitsfeld – im Orbit und auf der Erde entstehen enorme Möglichkeiten. Der damit einsetzende Paradigmenwechsel könnte eine echte Revolution für das Leben im Orbit und die = Weltraumwirtschaft auslösen.

 

Entstehung von Weltraumlaboren

Die Forschung wird diese Raumstationen 2.0 ebenfalls nutzen und weiterentwickeln. Sei es zur Optimierung der Wasseraufbereitung, Entwicklung neuer Medikamente, den 3D-Druck künstlicher Organe, für den Anbau von Pflanzen und vieles mehr: Die Experimente in annähernder Schwerelosigkeit (Mikrogravität) werden viele wissenschaftliche und technologische Fragestellungen lösen. Das US-Unternehmen REDWIRE kann bereits heute Maschinen für wissenschaftliche Experimente im Orbit im 3D-Druckverfahren herstellen. Die in Partnerschaft mit Blue Origin entwickelte künftige Raumstation Orbital Reef wird die Anmietung ausgerüsteter Logistikmodule ermöglichen und bis zu zehn Astronauten Platz bieten.

 

Space Oddity

Obwohl Investitionen in die Weltraumwirtschaft eine generationenübergreifende Perspektive erfordern, bieten die Anfänge der Weltraumrevolution 2.0 ein aus heutiger Sicht schon nahezu unerschöpfliches Potenzial, das es zu heben gilt. Mit dem Echiquier Space, dem ersten aktiv verwalteten europäischen Investmentfonds, der das Anlagethema ‚Weltraum-Ökosystem‘ besetzt, sichert sich LFDE einen Vorsprung. Der Fonds ermöglicht Anlegern bereits heute eine Partizipation an dieser neuen Ära, deren Auswirkungen auf unser Leben und unsere Wirtschaft gewaltig sein werden – davon sind wir überzeugt. Die Weltraum-Odyssee hat gerade erst begonnen. Wenn Lunar Gateway, Axiom Mission 1 oder Starlab halten, was sie versprechen, könnten private Raumstationen das Tor zur Unendlichkeit aufstoßen und den Beginn einer multiplanetaren Menschheit einläuten. Bis dahin sind für 2022 eine Reihe von Raumfahrtmissionen und Raketenstarts geplant. Look up!

 

[1] Die genannten Aktien dienen lediglich der Veranschaulichung. Ihr Vorhandensein im Portfolio
des Fonds und ihre Wertentwicklung sind nicht garantiert.

 

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